2. Anti-Depresyon Günü

Ece Öztürk Çil 11.03.2012
Sehr geehrter Herr Dr. Braunwarth,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Verehrte Gäste,

Vielen herzlichen Dank für die freundliche Einladung zum zweiten Türkischen Anti-Depressionstag in Nürnberg. Sehr gerne habe ich die Schirmherrschaft für diese Infoveranstaltung übernommen, deren Thema in unserem hektischen Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der Begriff „Depression“ leitet sich vom lateinischen Wort deprimere ab, was herunter- oder niederdrücken bedeutet. Dieses lang anhaltende „Heruntergedrückt sein“ ist das wichtigste Krankheitszeichen der depressiven Störung. Mit einen Zitat von Erich Kästner möchte ich einen depressiven Seelenzustand in Worte fassen: „Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund. Und man ist angefüllt mit nichts als Leere. Man ist nicht krank, und ist auch nicht gesund. Es ist, als ob die Seele unwohl wäre ...“.
Depression ist eine häufige aber oft unterschätzte Krankheit, deren Ursachen trotz intensiver Forschung noch immer ungeklärt sind, die die Lebensqualität sowie die soziale, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Betroffenen aber stark beeinträchtigt.

Die psychische Belastung durch Stress und Reizüberflutung hat in unserer Zeit sehr stark zugenommen. Die häufigste psychische Erkrankung stellt dabei die Depression dar. 2 bis 7 % der Weltbevölkerung leiden an einer Depression, in Deutschland sind es mindestens vier Millionen Menschen, die an einer depressiven Störung leiden.

Menschen mit Migrationshintergrund leiden unter ähnlichen seelischen Erkrankungen wie Deutsche auch – etwa unter Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen.
Migrationserfahrung kann nicht pauschal mit psychischen Belastungen gleichgesetzt werden. Jedoch können eine Reihe psychischer Störungen in Verbindung mit Migration auftreten. Dazu zählen unter anderem auch Depressionen. Denn oft wird Migration als ein kritisches Lebensereignis wahrgenommen, das die bis dahin erworbenen Anpassungsfähigkeiten, Bewältigungs- und Problemlösungsstrategien überlasten kann. Gründe hierfür können Stress durch Entwurzelung oder Trennung von traditionellen Werten sein, aber auch Stress durch besondere wirtschaftliche und berufliche Belastungen sowie soziale Isolation.
Hinzu kommt, dass besonders sprachliche und kulturelle Besonderheiten Barrieren für die Inanspruchnahme von professioneller Unterstützung und Gesundheitsleistungen darstellen. Deswegen halte ich die Aktion „Türkischer Anti-Depressionstag“ des Nürnberger Bündnisses gegen Depression für sehr wichtig und notwendig.

Das Thema Depression ist auch deshalb wichtig, weil diese Krankheit fatale Folgen haben kann. Dazu kommen noch andere negative Nebeneffekte wie Bruch mit der Familie und Freundeskreis, Erwerbsunfähigkeit bis hin zur Unfähigkeit, den eigenen Alltag zu bewältigen.
Ganz zu schweigen von den Kosten, die in Deutschland in Folge depressionsbedingter Arbeitsunfähigkeit bei ca. 1,5 Milliarden Euro liegen.

Auch wenn wir in den Medien tagtäglich mit Themen wie Depression, Burnout-Syndrom oder ähnliches konfrontiert werden, psychische Krankheiten zählen zu den Tabuthemen unserer Zeit. In der Öffentlichkeit wird sehr viel über psychische Krankheiten gesprochen, solange es einen nicht selbst betrifft.

Die heutige Veranstaltung stellt eben ein Engagement gegen dieses Tabu dar. Uns vereint heute der Wunsch, dass Menschen die Signale ihres Körpers richtig wahrnehmen und sich trauen, über ihre Erkrankung zu sprechen. Denn nur Wissen kann Tabus brechen, Unwissenheit verleitet den Menschen zu Angst und Vorurteilen

Abschließend möchte ich mich bei dem Nürnberger Bündnis gegen Depression sowie bei allen Unterstützern dieser Aktion nochmals dafür bedanken, dass Sie Aufklärungsarbeit im Sinne von Tabubruch leisten. In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wissensreichen Nachmittag sowie viel körperliche und seelische Gesundheit.

Vielen Dank

Atatürk

Fatma Taşan Cebeci Generalkonsul
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