DITIB Nürnberg'in iftar davetinde yapılan konuşma

Ece Öztürk Çil 01.08.2011

Sehr geehrter Oberbürgermeister Maly,


Sehr geehrter Yaman,


Sehr geehrter Herr Postaloğlu, ,


Sehr geehrte Vertreter der evangelischen, katholischen und jüdischen Gemeinden


Verehrte Gäste,


Meine Damen und Herren,


 


ich freue mich sehr, heute bei dem ersten gemeinsam İftar in diesem Jahr mit unseren deutschen Freunden zusammen zu sein.


Ich wünsche uns allen einen gesegnete Ramadan-Monat.


 


Der Monat Ramadan steht für uns Muslime einerseits für inneren Frieden, andererseits für Solidarität und Nächstenliebe mit Mitmenschen.


Es ist eine natürliche Folge, dass Dialogbemühungen mit anderen Glaubensrichtungen aus diesem Verständnis heraus im Ramadan zunehmen.


 


Wie wir alle wissen, sind die DITIB Moscheen heutzutage keine reinen Gebetsräume mehr.


Sie sind längst zu Bildungs-, Integrations- und Dialogzentren geworden.


Eine solche Entwicklung kann man nur begrüßen und hoffen, dass auch Moscheen als besonderer Ort der Begegnung weiterhin ihren Beitrag für ein gelungenes Zusammenleben leisten.


 


Ein solches Zusammenleben und Miteinander setzt natürlich ein Toleranzverständnis voraus, zu dessen Grundbegriffen Gleichheit und Anerkennung gehören.


Als Friedrich der Große 1740 folgende Sätze formulierte, war für ihn ein solches Verständnis selbstverständlich. Ich zitiere:


 


 


"Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind. Und wenn die Türken und Heiden kamen und wollten hier im Lande wohnen, dann würden wir ihnen Moscheen und Kirchen bauen".


 


Was Friedrich der Große hier zum Ausdruck bringt, ist nicht nur der unterstrichene Respekt vor allen Religionen und ihre Anerkennung als Gleichwertige.


Friedrich geht über den die Gleichheit voraussetzenden formalen Rahmen hinaus,


für ihn sind Menschen entscheidend, - Menschen, so wie er sagt, die "ehrlich" sind und "hier im Lande wohnen" möchten.


 


War das Ehrlichkeitskriterium erfüllt, so war Friedrich der Große bereit, dieser Grundhaltung seinerseits eine konkrete Gestalt zu geben und Gotteshäuser zu errichten, in denen "ehrliche" Menschen ihren religiösen Pflichten nachkommen können.


Friedrich der Große setzte mit anderen Worten die "Ehrlichkeit" mit der "Anerkennung" und "Gleichbehandlung" in ein enges Verhältnis.


Es erübrigt sich an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass mit "Ehrlichkeit" das Potenzial "friedlich miteinander leben zu können" gemeint ist.


 


 


Meine Damen und Herren,


 


Türkischstämmige Menschen leben seit 50 Jahren in der Bundesrepublik,


sie sind längst ein Teil dieses Landes geworden.


Dass dieser Prozess nicht einfach war und ist und nicht immer problemlos verlief und verläuft, dürfte uns allen bekannt sein.


Auf der anderen Seiten dürfen wir die Anstrengungen der türkischen Migranten und ihre Leistungen nicht übersehen.


Vom Gastarbeitersein bis zur vollen Mitgliedschaft in der hiesigen Gesellschaft war und ist ein langer Weg.


 


Auf diesem Weg reicht meiner Meinung nach eine die formale Gleichheit der Religionen antizipierende Betrachtung nicht aus,


maßgebend ist die soziale Gleichbehandlung auf allen gesellschaftlichen Ebenen, deren Grundvoraussetzung die Anerkennung als vollwertiges Mitglied ist.


 


Erst durch die Vermittlung eines solchen Gefühls als Grundklima, glaube ich, werden wir ein gelungenes Miteinander schaffen.


Zu einem solchen Miteinander gehören neben der Dialogbereitschaft und Offenheit auch die verantwortungsbewusste Kritik - aber keine panikmachenden Pauschalisierungen.


 


Zu den Förderern eines friedlichen Miteinanders vor Ort gehört neben vielen anderen vor allem der Herr Oberbürgermeister Maly.


Ich möchte mich im Namen der türkischen Community beim Herrn Oberbürgermeister  für sein Engagement herzlich bedanken.


 


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


 


Atatürk

Fatma Taşan Cebeci Generalkonsul
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